Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
28.06.2019 Drucken E-Mail
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Freitag, den 28. Juni 2019 um 15:47 Uhr

Ein einsamer Storch frühstückte heute Morgen beim Segelflugplatz - unberingt, da kann man

in der Regel nicht sagen, um wen es sich handelt. Dieser unberingte Storch kann aber sehr gut

identifiziert werden - es ist Paul, mit seinen charakteristischen schwarzen Punkten am rechten und

am linken Flügel.

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...und weil's so heiß ist, trägt auch Paul weiße Strümpfe!

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Am Nachmittag bei den Baumnestern auf dem Festplatz

Die kleinen Fränkis waren wieder alleine....

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.....allerdings waren immer nur zwei zu sehen, da macht man sich gleich Sorgen!

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Fränki-Junior Nr. 3  - es scheint der Benjamin der drei zu sein so wie er aussieht - hatte ein Einsehen und machte:

"Kuckuck, da bin ich!"

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Irgendwie muss man sich ja die Zeit vertreiben, bis Mama und Papa wieder mit Futter nach Hause kommen,

Fränki-Junior Nr. 1 nutzt Gelegenheit und trainierte schon mal die Flügelchen - ein guter Plan! Die beiden anderen

sind vorsichtshalber in Deckung gegangen, von denen ist nichts mehr zu sehen!

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Ein paar Bäume weiter, auf der verbotenen Linde, hatte Hope-Junior anscheinend dringende Siestatermine,

von ihm war nichts zu sehen. Mama oder Papa bewachten den Mittagsschlaf des Nachwuchses

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Sammy-Junior hatte keine Zeit für eine Siesta, er beobachtete gemeinsam mit seinem Papa die Umgebung und

wartete sehnsüchtig auf Futterexpress Mama, Gefiederpflege zwischendurch ist natürlich auch ganz wichtig!

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27.06.2019 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 27. Juni 2019 um 21:48 Uhr

Bei der abendlichen Kontrollrunde waren die drei kleinen Fränkis wieder mal

alleine zu Hause. Mama und Papa haben jetzt richtig Stress, wenn sie die drei

kleinen Racker mit Futter und Wasser versorgen müssen.

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Heute turnte ausnahmsweise Klein-Hope im Nest herum, die Bilder in der Abenddämmerung sind so schlecht,

die kann ich nicht zeigen, auf weitere Bilder habe ich verzichtet, denn ich stand in einem Ameisenhaufen!

Keine abendliche Turnstunde bei Klein-Sammy, vielleicht hatte er sich tagsüber müde geturnt. Sammy-Senior

bewachte seinen Sprössling

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Es war kurz vor 21 Uhr, so langsam trudelten die Störche ein und suchten ihren Schlafplatz auf.....

.....die Paulis

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Toni und Antonia kamen nach Hause...

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2019 wird als ein trauriges Jahr in die Isnyer Storchengeschichte eingehen. Julia kehrte nicht aus dem  Winter-

quartier zurück, bis jetzt gibt es keine Nachrichten über sie. Am 20. Juni war Romeos fünfter Todestag. Ob

die beiden sich jetzt im Storchenhimmel wiedergetroffen haben?

Dann die Trauer um die vielen Jungstörche aus elf Nestern, die dem nassen und kalten Wetter zum Opfer fielen.

Es starben nicht nur viele Jungstörche, nach dem Starkregen wurde auch ein toter Altstorch auf dem Strommast-

nest gefunden. Die Todesursache konnte nicht mehr festgestellt werden. Nach Auskunft der Techniker des

Strombetreibers, die zur Bergung des Storches vor Ort waren, ist das Nest gut isoliert, der Tod des Storches

kann also nicht durch einen Stromschlag verursacht worden sein.

Aber nicht nur einer der Stromis ist gestorben. Wir müssen davon ausgehen, dass auch Franziska vom Eichennest

beim Neidhammelbrunnen Ende Mai ums Leben gekommen ist. Es war während meines Urlaubes, als die Meldung

über drei tote Störche unterm Neidhammelnest eintraf. Mein erster Gedanke: die Altstörche haben die toten Jungen

aus dem Nest befördert. Bis ein Mitglied des Storchenteams vor Ort war, waren die toten Störche schon geborgen,

wir wissen nicht von wem. Nach meinem Urlaub beobachtete ich am Abend immer wieder zwei Störche auf dem

Eichennest, auf die Ringe, bzw. Beine habe ich nicht geachtet, für mich war klar, das sind die Franzis. Vor wenigen

Tagen habe ich dann erst erfahren, dass es sich bei den toten Störchen unterm Nest um einen Alt- und zwei

Jungstörche gehandelt haben soll. Und seitdem versuche ich am Abend die Rückkehr der Altstörche abzupassen,

um auf die Beine der Eichenneststörche zu achten. Heute Abend hat sich der Verdacht dann bestätigt:

die Störchin, die mit Franz jetzt immer im Nest steht, ist unberingt, also nicht Franziska, denn die war beringt.

Wir werden leider nicht mehr erfahren, was sich da am 28. Mai abgespielt hat. Wie gesagt - ein trauriges

Storchenjahr. Nach so vielen traurigen Ereignissen müssen wir uns einfach über die Wonneproppen

in den Nestern freuen und froh sein, dass es wenigstens die fünf geschafft haben!

Die Neue an der Seite von Franz (der heute allerdings erst später eintrudelte)

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kein Ring am Bein

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Auf jeden Fall verteidigt Franziska die Zweite bereits lautstark das Nest

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26.06.2019 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 26. Juni 2019 um 21:44 Uhr

Am kommenden Montag, den 1.7., ist es so weit: Der Isnyer Storchennachwuchs wird beringt!

Dann erhalten die kleinen Störche ihren "Personalausweis", einen Ring mit einer bestimmten Buchstaben-

und Zahlenkombination, mit der sie dann jederzeit identifiziert werden können. Gegen 17 Uhr wird

Frau Reinhard, die Weißstorchbeauftragte von Baden-Württemberg mit Hilfe der Isnyer Feuerwehr

zu den drei Nestern rauffahren und den kleinen Störchen die Ringe ans Bein klipsen. Daumen drücken,

dass das Wetter mitspielt (bei Gewittergefahr muss die Aktion verschoben werden).

Immer wieder kann man Störche beobachten, die sich in den Wiesen beim Segenflugplatz oder den

Neutrauchburger Wiesen stärken. Ganz klar, das sind "unsere" Isnyer Störche, denkt man. Allerdings,

es lohnt sich doch immer wieder der Blick auf die Ringnummer am Bein, prompt habe ich heute einen

Fremden erwischt! DER AR 991 stand auf dem Ring, keiner, der mir schon mal vor die Linse geflogen

ist.

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Kein Wunder also, dass die Ortsansässigen oft so aufgeregt klappern, wenn wieder ein paar Gäste den Isnyer

Luftraum unsicher machen!

Das putzmuntere Storchentrio der Fränkis vom Bergahornnest mit Mama oder Papa

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Und ich dachte schon, das wird nichts mehr dieses Jahr mit dem Flügeltraining! Sammy Junior zeigte heute

Abend, was er schon drauf hat! Papa Sammy beobachtet aufmerksam und stolz die Flugübungen seines

Kleinen

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...ist ja eigentlich auch vernünftig, erst am Abend zu trainieren, wenn es nicht mehr gar so heiß ist!

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Ob Hope-Junior überhaupt Platz hat zum Flügeltraining?

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Die Franzis in der Abendsonne

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25.06.2019 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 25. Juni 2019 um 21:39 Uhr

Helle Aufregung herrschte schon am frühen Morgen,Urs und Ursula mussten sich fürchterlich

aufregen...

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...und auch Peppi auf seinem Buchennest klapperte aufgeregt, da sah

man auch immer jemanden durch's Bild fliegen, der dann kurz Platz

nahm, hatte Peppi Besuch???

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Ein heißer Sommertag, da hatten die Eltern des Storchentrios vom Bergahornnest

alle Schnäbel voll zu tun, um die hungrige und durstige kleine Meute zufrieden-

zustellen. Deshalb mussten die drei kleinen Fränkis alleine zu Hause bleiben und auf

Mama und Papa warten!

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Hope-Junior blieb am Nachmittag mal wieder in der Versenkung verschwunden. Dagegen ist sein Cousin Sammy-Junior

eigentlich immer präsent

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Dann die Abendrunde, die kleinen Fränkis schienen schon zu schlafen, dafür war doch tatsächlich Hope-Junior

mal zu sehen!!

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...gut bewacht von Mama oder Papa

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Die Begeisterung im Eschennest war groß! Mama Samantha servierte eine leckere Spätmahlzeit für

Klein-Sammy, Sammy Senior startete sofort nochmal zu einem Futtertripp

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Die Altstörche aus allen Isnyer Nestern kehren zur Zeit recht spät zurück, keine Ahnung, wer noch alles da

ist und wer wegen erfolgloser Jungstorchaufzucht schon wieder abgereist ist. Ein unberingter

Storch genoß die Abendsonne auf dem Espantor

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...den Spuren nach zu urteilen sitzt er dort nicht zum ersten Mal!

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24.06.2019 Drucken E-Mail
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Montag, den 24. Juni 2019 um 21:21 Uhr

Franz und Franziska vom Eichennest beim Neidhammelbrunnen in der Abendsonne. Laut klappernd

verkünden sie den Nachbarn ihre Ankunft!

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Die Fränkis klappern auch recht laut, sie müssen ungebetene Gäste vertreiben!

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Der Ast stört Sammy ganz gewaltig, immer wieder rüttelt er dran herum - leider ohne Erfolg!

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Es gibt ihn tatsächlich - den geheimnisvollen Nachwuchs von Hope und Hana, der sich immer versteckt,

sich so gut wie nie sehen lässt und mein Zeitlimit für Storchenbeobachtungen deshalb deutlich überschreiten

lässt!

Die Bilder sind leider schlecht, zu viele Blätter, er ließ sich auch nur kurz blicken und war gleich wieder in der

Vesenkung verschwunden - aber für Beweisbilder geht's schon.

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Sammy und sein Kleiner

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Brotzeit bei den Fränkis!

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der Papa bei der Raubtierfütterung

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Kurz darauf flog Frank ein paar Meter runter ins Rotmoos, um in der Ach frisches Wasser für die durstigen

Storchenkinder zu tanken!

 
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