Storchenpapa Frank machte das, was in den letzten Wochen viel zu
kurz gekommen war - er gönnte sich eine Pause auf dem Kamin und pflegte äußerst
gründlich sein Gefieder!
Seine Storchenkinder Sina, Sete und Julia wissen inzwischen ganz genau was zu tun ist, wenn der Magen
knurrt: einfach in die Rotmooswiesen unterm Nest runtersegeln und sich die Leckerbissen schnappen. Das
machen die drei schon sehr gut, und ins Nest kommen sie auch immer wieder!
Und was ist mit unseren anderen Jungstörchen los? Hona sieht nicht so aus, als ob er vorhätte, so schnell
das Nest zu verlassen!
Dann hätten wir noch Willi vom Hochhausnest. Der hat aber keinen Grund, das Nest zu verlassen, denn der
Futterexpress liefert von morgens bis spät abends!
Bequemer kann er's doch gar nicht haben - es gibt immer genug zu futtern!
Aha, Willi würde ja gerne wegfliegen - geht leider nicht! Vermutlich hat er Pattex an den Füßen, der arme
Kerl!
...außerdem, wenn man immer von der Kamera beobachtet wird, da kriegt man ja keinen vernünftigen
Jungfernflug hin!
Auf der Esche gegenüber sitzt noch jemand, der neugierig zum Storchennest rüberguckt!
Die Anzahl der Schlafgäste mit roten Beinen in Isny hält sich bis jetzt in Grenzen. Gegen 20.30 fliegen
sie ein, inzwischen hat jeder seinen Stammplatz auf Kran, Stadttor oder Rathausdach gefunden. Das absolute
must-go für die Störche scheint in diesem Jahr nördlich von Isny zu liegen, denn man sieht ofrt nach 21 Uhr
noch Störche in nördliche Richtung ziehen. Friesenhofen? Leutkirch? Diejenigen, die in den letzten Tage bei
uns übernachtet haben sind Einjährige, z. B. aus Lustenau/Vorarlberg, Tiefenbach am Federsee, Hohentengen-Ölkofen,
Neudingen/Südbaden, Buggensegel/Salem. |