Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
15.06.2020 Drucken E-Mail
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Montag, den 15. Juni 2020 um 16:35 Uhr

Nach langer Zeit heute wieder mal ein langer Tagebucheintrag mit vielen Bildern.

Danke an Wolf für die Beobachtungen und an Piri, die seine Bilder ins Forum eingestellt

hat. Toll, dass Ihr beiden das gemacht habt, ich weiiß, wie zeitaufwändig das ist!

Es sah gut aus für die kleinsten Störche zum Ende der vergangenen Woche, die noch unberingt

in den Nestern saßen. Zwei bei Linus, zwei bei den Stromis, zwei bei Felix und Lottchen

und einer bei Sammy und Hana. Dann kam ein starkes Gewitter am Samstag Abend

und leider hörte es nicht auf  zu regnen. Es regnete den ganzen Sonntag, mal mehr,

mal weniger und auch heute gibt es kaum Regenpausen. Absolut kein Wetter für

Jungstörche, deren Gefieder noch nicht richtig ausgebildet ist. Zum Regen kamen

auch die neidrigen Temperaturen, die nichts Gutes hoffen ließen. Heute war dann wieder

so ein Tag, an dem man sich ein anderes Hobby als Störche zu beobachten wünscht.

Von den sieben Kleinsten, die noch unberingt waren, hat es vermutlich nur einer

geschafft, in allen anderen Nestern war leider keine Bewegung mehr zu sehen. Es

ist so schlimm, wenn man die trauernden Altstörche ansehen muss, aber bei

Dauerregen und Kälte hatten die Kleinen einfach keine Chance.

Uns bleibt nichts anderes übrig, als diesem Zwerg aus dem Strommastnest von Mathis

und Sophie die Daumen zu drücken.

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Das ist Linus vom vierten Eichennest. Ungläubig stupft er im Nest herum....

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Lina kommt auch auf's Nest, gefüttert wird nicht

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Die Altstörche können die traurige Tatsache einfach nicht glauben...

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Das Hochhausnest beim Schützenhaus von Sammy und Hana

Sammy schüttelt sich die Nässe aus dem Gefieder

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Auch Hana kann ihr Unglück noch nicht fassen, stupft immer wieder ins Nest...

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Auch hier wechseln sich die Altstörche ab, einer bleibt immer auf dem Nest. Sammy bastelt sogar am Nest

herum

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Nächster trauriger Schauplatz: das Kastaniennest von Felix und Lottchen

Felix stochert ungläubig im Nest herum...

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Auch in diesem Nest wechseln siich die Partner noch ab, am Nachmittag war Lottchen zu Hause

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Dann kam Felix klappernd zurück, einen anderen Kollegen an seiner Seite hatte er noch in die Flucht

geschlagen

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Die Bilder sprechen für sich......

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Das sind Tonino und Leonie, die in dieser Storchensaison das Nest auf der Alten Gerbe bezogen hatten.

Der Nachwuchs der beiden hatte das kalte und nasse Wetter in der vergangenen Woche nicht überlebt,

jetzt ist das Storchenpaar umgezogen und sitzt auf dem Eichennest von Marius und Marie neben dem Franzinest

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Neben den vielen traurigen Neuigkeiten gibt es zum Glück auch Positives zu berichten.

Die Storchenkinder Viktoria und Hedi von Emil und Emilia gedeihen prächtig. Sie guckten heute zwar nicht

sehr begeistert aus der Storchenwäsche, aber sie sind fit!

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Pudelnass, aber putzmunter ist auch der kleine Finni, der auf dem Sendemast leider nicht beringt werden kann.

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Die zartesten, kleinsten Storchenkinder bei der Beringung waren ja die Paulis. Da hat es das kleinste

Storchenkind, Julie, leider nicht geschafft. Umso mehr müssen wir uns freuen, dass Julian und Anna

gesund und munter über den Nestrand schauen.

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Der Futterexpress hat geliefert!!!!!

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Wenig begeistert wegen der Nässe sitzt auch das Trio von Toni und Antonia auf dem Nest

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Die drei sind schon so groß, haben auch großen Hunger, da müssen sie alleine zu Hause bleiben, damit

Mama und Papa genügend Futter herbeischaffen können.

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07.06.2020 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 07. Juni 2020 um 20:56 Uhr

Der Wetterbericht aus dem Allgäu ließ nichts Gutes vermuten,

Regen und Kälte, keine Besserung in Sicht. Kleine Jungstörche brauchen

anderes Wetter! Die Nachrichten aus der Heimat klingen nicht optimistisch.

Wir müssen leider damit rechnen, dass es nicht alle Storchenkinder

geschafft haben. Es ist einfach nur traurig. 2020 scheint kein gutes

Storchenjahr zu werden.

 
05.06.2020 Drucken E-Mail
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Freitag, den 05. Juni 2020 um 20:58 Uhr

Außer Daumen drücken aus der Ferne kann ich zur Zeit nichts für

unsere Störche tun. Dank der Teamwork von Wolf und Piri gibt's

aktuelle Bilder im Forum zu sehen - Ihr zwei seid Spitze!!!

 
03.06.2020 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 03. Juni 2020 um 21:47 Uhr

Die traurigen Nachrichten über die vielen toten Jungstörche in den

Isnyer Nestern sind nur schwer zu verkraften und zu begreifen. Bei

den kleinen Franzis war ich mir ganz sicher - die schaffen es! Und dann

die Hiobsbotschaft vom Berinungstag.

Die nächste traurige Nachricht kommt gleich hinterher. Der kleine

Stromi, der in Nestnähe lebend aufgefunden worden war und den Frau

Reinhard wieder ins Nest gesetzt hatte, lebt nicht mehr. Am nächsten

Tag lag ein toter Jungstorch unterm Nest. Die Natur ist grausam, denn

wenn es den Storcheneltern zuviel wird, befördern sie oft ein Küken

über den Nestrand. Ute Reinhard hat das schon oft beobachtet.

Aber etwas Positives gibt es heute trotzdem auch noch zu berichten.

Im Nest auf der verbotenen Kastanie von Felix und Lottchen war

heute ein Jungstorch zu sehen. Danke an Wolf für die Beobachtungen

vor Ort!

Und jetzt heißt es wieder Daumen drücken, denn der Wetterbericht

für die nächsten Tage ist alles andere als storchenfreundlich. Den Kleinsten

wird es wenig ausmachen, gefährlich kann es allerdings noch für den

Nachwuchs von Paul und Pauline werden.

 
01.06.2020 Drucken E-Mail
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Montag, den 01. Juni 2020 um 19:40 Uhr

Heute war Tag der Beringung, zumindest in 4 Nestern war es für heute geplant. Aber wie so oft kommt es erst mal anders
als man denkt und Freud und Leid liegen doch immer wieder nah beeinander, doch der Reihe nach. Heute vormittag
nochmals kurze Platzkontrolle und die Aufstellflächen für die Feuerwehr-Drehleiter nochmal kontrolliert - soweit bestens
außer dass in den Nestern ziemlich Ruhe herschte und die Jungstörche schon allein waren.

In der Mittagszeit ein Anruf - wir haben im Garten einen Jungstorch! Also aufs Rad und schnell hin. Es war ein etwa
2 Wochen alter Jungstorch der vermutlich aus dem Stromi-Nest stammt. Ute Reinhard kam extra früher und untersuchte
den Kleinen noch, bei den Fundeltern hatte er zwischenzeitlich etwas zum trinken bekommen, Futter wollte er trotz
geklapper nicht nehmen. Er scheint unverletzt doch wie er dann soweit vom Nest gefunden wurde lässt sich nicht erklären.
Also fuhren wir zu Beginn der Aktion mit der Drehleiter zuerst das Stromi-Nest an und setzten den kleinen dort wieder ein.
Im Lauf des Nachmittags hat er sich mit seinen Geschwistern dann auf dem Nest gezeigt. Hoffen wir das der Kleine seinen
Ausflug gut verdaut und auch bald beringt werden kann.

Weiter zum nächsten Nest - zu Emil und Emilia. Dort erwarteten uns 2 proppere Jungstörche die schon sehr quirlig waren.
Ute Reinhard hatte etwas Mühe mit den beiden die nun die Ringnummern A8T90 für Victoria mit 2,9 kg
und A8T91 für Hedi mit 3,0 kg tragen.

Dann fuhren wir zum Eichennest beim Neidhammelbrunnen. Hinauf zum Nest von Franz und Berta. Doch unsere Befürchtungen wurden
leider bestätigt und keiner der Jungstörche ist mehr am leben.

Nach dieser traurigen Nachricht fuhren wir weiter zum Lindennest von Toni und Antonia. Welche Freude, hier waren
3 putzmuntere Störchlein im Nest. hier trägt nun Peppone die Ringnummer A8T92 mit 2,7 kg, Max die
Nummer A8T93 mit 2,65 kg und Don Camillo die Nummer A8T94 mit 2,75 kg.

Zu guter letzt hinauf zum Eichennest. Auch dort blinzelten uns noch 3 recht kleine Jungstörche an. Das sind nun Julian
mit der Ringnummer A8T95 und 2,5kg, Anna mit der Ringnummer A8T96 und 2,3 kg und das Fliegengewicht des
Tages ist Julie mit der Ringnummer A8T97 und 1,55kg.

Noch ein schneller Blick zum Hochhaus-Nest hinüber, aber der kleine ist nun wirkllich noch zu klein für einen Ring, Ute
schätzt 14 Tage. So sind wir froh wenigstens 8 wackere Jungstörche heute angetroffen zu haben. Die Paten werden Ihre
Jungstörche am Namen erkennen, und wir freuen uns auf eine zweite Runde der Beringung Ende Juni, da werden dann
weitere Nester beringt und die Paten in Wartestellung noch zum Zuge kommen.

Aktualisiert ( Dienstag, den 02. Juni 2020 um 06:04 Uhr )
 
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