Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Die Storchenzählung gestern Abend zur Storchenschlafenszeit brachte folgendes

Ergebnis: 9 Störche halten sich zur Zeit noch in Isny auf! Namentlich sind das

die Ehepaare Finni, Ursi, Pauli und Toni. Zu den vier Storchenpaaren kommt

noch ein unberingter Einzelkämpfer auf dem Flutlichtmast auf dem Sportplatz.

Toni und Antonia auf dem Lindennest

Der Solist auf dem Sportplatz

Paul und Pauline auf dem Eichennest

Heute Morgen hatten sich dann sieben Störche zum gemeinsamen Frühstück beim Segelflugplatz

eingefunden, Urs und Ursula waren nicht dabei. Der Dorfälteste und seine Gemahlin, die das Isnyer

Ur-Storchennest auf dem Rathausdach bewohnen, bevorzugen anscheinend eine Extrawurstwiese,

abseits vom anderen Storchenvolk.

Aber um die Mittagszeit, da standen neun Störche in den Achwiesen im Rotmoos, nahe der Birkenallee.

Da freut man sich doch, wenn man alle 9 Isnyer einmal zusammen sieht! Aber dem war leider nicht so.

Wer da alles auf der frisch gemähten Wiese nach Futter suchte, war leider nicht zu erkennen, aber

ein Gast war auf jeden Fall dabei! Es war der DER A 3 M 63, der uns bereits im März und im April

besucht hat. Es ist ein Zweijähriger aus Zußdorf. Den Sommer hat er nicht bei uns verbracht, aber

es wird ihm in Isny wohl gefallen, sonst wäre er nicht zurückgekehrt!

Dieser Storch mit dem ungewaschenen Ring zupfte die ganze Zeit an den Samenständen der langen Halme

herum, um sich die Insekten direkt vom "Strauch" zu pflücken!

Und dann - ganz plötzlich - wie auf ein geheimes Zeichen hin, starteten die neun Störche...

Alle neune kreisten über der Birkenallee, schraubten sich höher und höher und waren bald nicht mehr

zu sehen.

Am Nachmittag dann bei einer Radrunde im Rimpacher Moos entdeckt: zwei Störche!

Wir kennen ihn alle, denn es ist ein gebürtiger Isnyer! Der neunjährige Finn, Sohn von unserem

legendären Ur-Storchenpaar Romeo und Julia, hat sich zu einem prächtigen Storchenmann entwickelt!

...kurzer Blick zum Himmel. Sind da Kollegen unterwegs?

Geduldig stellte sich Finn zum Fotoshooting zur Verfügung. Er weiß, dass wir wieder dringend ein paar

Bilder für's Familienalbum der Patentante brauchen!

Finn war nicht alleine. Nehmen wir mal an, dass es sich bei diesem Storch, der der Kamera nur den

Rücken zudrehte, um Finja handelt...

.....na gut, ich guck mal ganz kurz...

....also, wenn's sein muss, dann zeig ich mich auch von der Seite! Hahaha, aber meinen Ring, den

zeig ich euch trotzdem nicht!!!

Sieben Störche hatten sich heute in der Früh in den Wiesen beim

Segelflugplatz eingefunden. Es herrschte kein geschäftiges Treiben wie

in der vergangenen Zeit. Ganz ruhig standen sie da an diesem kühlen,

leicht nebligen Septembermorgen. Kam da etwas Wehmut auf, weil

sie bald ziehen müssen und so gerne in Isny bleiben würden? Das

war mein Eindruck, aber vielleicht auch deshalb, weil es mir selber

immer schwer fällt, den Sommer und die Störche ziehen zu lassen.

Um die Mittagszeit hatten sich vier von ihnen in die Lüfte geschwungen, schraubten sich in der Thermik

höher und immer höher, bis sie hinter den Wolken verschwunden waren. Reise in den Süden? Oder

wollten sie einfach nur erkunden, ob die Freiheit über den Wolken wirklich grenzenlos ist?

Die restlichen drei stärkten sich dann in den Achwiesen im Rotmoos. Dabei waren zwei Unberingte...

...und Finja

Am Montag sind vermutlich doch einige Störche abgereist, die durch

das nasse und kühle Wetter am Wochenende vertrieben wurden.

Zehn Störche waren es gestern Abend bei der Schlafplatzkontrolle,

aber nur vier waren zur morgendlichen Zählung beim Segelflug-

platz erschienen.

Am nachmittag waren fünf Störche weit draußen im Rotmoos auf Futtersuche

Ich wüsste schon gerne, wer mir da zur Storchenfrühstückszeit immer

vor die Linse läuft. Leider brachte auch die heutige Schlafplatzkontrolle keine

entscheidenden Erkenntnisse. Es muss noch irgendwelche Schlafplätze

geben, die ich noch nicht entdeckt habe. Oder die Herrschaften kommen

erst im Dunkeln zurück.Vielleicht sind ja heute auch einige Rotbeine abgereist?

Bei der ersten Beobachtungsrunde gegen 19.45 Uhr waren zuverlässig wie

immer Toni und Antonia auf dem Nest - sonst war weit und breit noch

kein Storch zu sehen.

Antonia

Es dauerte dann noch eine Weile, dann flog unser Flutlichtstorch auf dem Fußballplatz ein. Der Unberingte  übernachtet

dort jetzt schon seit einigen Wochen

Der Storch auf der Emil-Eiche trudelte dann auch noch ein...

Finn und Finja waren auch nach Hause gekommen...

Paul und Pauline kamen erst im Dunkeln nach Hause

Urs und Ursula waren auch sehr spät dran, da war es einfach zu dunkel für brauchbare Bilder. Von anderen

Störchen war nichts zu sehen. Da bin ich doch jetzt sehr gespannt, wer mir morgen Früh alles über den

Weg läuft!