12.06.2015, Teil 5, News |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Freitag, den 12. Juni 2015 um 21:06 Uhr |
Toni nicht mehr allein zu Haus! Gestern Morgen entdeckte ich Toni (rechts), der allerdings nicht mehr alleine auf seinem neuen Lieblingsbaum, einer Eiche bei der Realschule stand und sich hübsch machte. War Antonia zurückgekehrt? Oder hat er eine neue Partnerin an seiner Seite? Der unbekannte Storch machte es natürlich spannend, er versteckte seine Beine sorgsam hinter den Eichenblättern - keine Chance, das Geheimnis zu lüften!


Damit so ein trauriges Ereignis wie der Absturz von Tonis Nest am 30.4. nicht nochmal passiert, ist geplant, die Baumnester im Herbst mit stabilen Nisthilfen auszustatten. Niemand weiß, wie lange das Kastaniennest von den Finnis und das Eichennest von Paul und Julia den Stürmen standhalten können. Und weil Toni anscheinend in Isny bleiben möchte und sich hier wohlfühlt, soll auch er eine Nisthilfe auf seiner neuen Lieblingseiche erhalten.
Eine tolle Lösung, oder?
Und zum Abschluss - mein Laptop fängt schon an zu dampfen und zu glühen - noch ein Bild von Julia auf der Suche für Kraftfutter in den Wiesen beim Segelfllugplatz, dort wird sie jetzt wieder häufiger gesehen. Das Futter dort scheint perfekt zu sein, denn unterernährt ist ihr Nachwuchs keineswegs!

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12.06.2015, Teil 4, Beringung im Eichennest von Paul und Julia |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Freitag, den 12. Juni 2015 um 20:27 Uhr |
Die ersten vier Isnyer Storchenkinder von 2015 hatten ihren Beinschmuck erhalten, jetzt war das Storchenkindertrio von Paul und Julia am Festplatz am Rain an der Reihe! Das Feuerwehrauto wurde in die richtige Position gebracht, also emsige Betriebsamkeit unterm Nest. Storchenpapa Paul ließ sich davon nicht stören, guckte kurz runter und begann dann in aller Seelenruhe seinen Nachwuchs zu füttern - die Feuerwehrleiter musste erst mal unten bleiben und das gesamte Team wartete.....




Nach der Fütterung flog Paul gleich wieder weg um noch Nachschlag zu besorgen, die kleinen Storchenkinder waren allein zu Haus und guckten zunächst recht erwartungsvoll aus ihrer Storchenwäsche



Zwei von ihnen, links die/der zukünftige Franzi, rechts die/der Ulli, machten ganz brav, was ihnen die Storcheneltern ans Herz gelegt hatten: ins Nest kuscheln und mausetot spielen! Der kleine Frechdachs in der Mitte, Fredy hatte wohl nicht aufgepasst, als Mama und Papa diese Lektion mit ihm durchnahmen, er guckte neugierig dem heranschwebenden Korb mit den Gästen entgegen.








Und als dieses Störchlein mit der Ringnummer 828 beringt war, gratulierte mir Jürgen zu meinem Patenstorch - ich war sprachlos und habe mich unheimlich gefreut!!!

Franzi hängt im Kissenbezug an der Waage

...dann ist Schnabelpflege an der Reihe


Dann kam der Fredy dran, der sogar noch zappelte und dauernd gucken wollte, als er schon mit einem Tuch zugedeckt war. So ein unerschrockenes Störchlein hab ich bei einer Beringung noch nie erlebt! (Die Störche, die grad nicht von Frau Reinhard untersucht, beringt, gewogen werden, werden mit einem Tuch zugedeckt)

Da hilft das ganze Gezappel nichts, auch Fredy wird zum Wiegen aufgehängt!

Ein Blick in diesen Schnabel zeigt: es ist kein Luxus, dort drin mal ordentlich aufzuräumen!

Am Ende hielt Fredy doch noch still!

Das Schlusslicht bei der Beringung bildete Ulli, auch bei diesem Storch die gleiche Prozedur wie bei allen anderen, da kommt keiner drum herum!

Sichtlich geschafft liegen die drei Wonneproppen nach der ganzen Aktion im Nest - von Frau Reinhard wie üblich in Reih und Glied platziert! Sogar Fredy verhält sich jetzt ganz still!


Wie nett! Ein kleines Schneckenhaus im Nest, aber das war auch das einzige, was normalerweise nicht in ein Storchennest gehört. Alle drei Nester waren perfekt eingerichtet, die Altstörche hatten keinerlei Unrat verbaut, der gefährlich werden könnte.

Auch diesen drei kleinen Störchen wünsche ich allzeit guten Flug und genügend Futter auf allen Wegen!


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12.06.2015, Teil 3, Beringung der kleinen Finnis |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Freitag, den 12. Juni 2015 um 19:36 Uhr |
Weiter geht's mit der Beringung des Nachwuchses von Finn und Finja!
Mit diesen Ringen werden Siggi und Ticha durch ihr Storchenleben fliegen, mögen sie ihnen Glück bringen!

Finn war zu Hause bei seinen Kids und beäugte misstrauisch die Geschehnisse unterm Nest.

Empörte Blicke auch von der grauen, buckeligen Verwandschaft, die ganz in der Nähe wohnt.

Die Feuerwehrleiter wird in Position gebracht, damit die Fahrgäste einsteigen können

Ein ganz besonderes Bild für Pirinate, denn auf diesem Bild sind zwei ihrer Patenstörche gleichzeitig zu sehen: Groß-Finn und Klein-Ticha!

das linke Störchlein wird zuerst beringt, das wird also Siggi, rechts daneben duckt sich Ticha ins Nest


Gegenüber im Rathausnest steht ein erleichteter Urs bei seinem Nachwuchs im Nest: zum Glück ist noch alles dran an den Kleinen, ja, es ist sogar noch etwas dazu gekommen! Ganz entspannt kann Urs jetzt das Geschehen bei den Nachbarn beobachten

Auch Finn umkreist in weiten Bögen das Nest, weiß wohl nicht, was jetzt los ist! Bei der Beringung der Finni-Kinder im vergangenen Jahr waren beide Altstörche auf Futtersuche und haben vom Besuch am Nest nichts mitgekriegt.

Es war gar nicht so einfach für Jürgen, die Feuerwehrleiter mit dem Korb in die richtige Position zu bringen, die vielen Äste ringsrum erwiesen sich als lästige Hindernisse, die er gekonnt umschiffen musste. Es waren mehrere Anfahrtsversuche nötig, bis sich der Korb in der richtigen Position befand, damit Frau Reinhard mit ihrer Arbeit beginnen konnte.



Zuerst ist Siggi an der Reihe, wird aus dem Nest geholt, auf den Kopfkissenbezug gelegt und an die Waage gehängt, beringt und natürlich wird auch ihm der Schnabel geputzt


Siggi hat alles gut überstanden

da guckt noch sein Füßlein raus!

dann ist der nächste Kandidat an der Reihe, es ist Ticha



Siggi und Ticha, auch Euch beiden wünsche ich ein langes, glückliches Storchenleben, und ich hoffe auf ein Wiedersehen in den nächsten Jahren!

Ticha

Siggi


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12.06.2015, Teil 2 Beringung auf dem Rathausnest |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Freitag, den 12. Juni 2015 um 16:22 Uhr |
Die Storchenbeauftragte Frau Reinhard, der Kranwagen und das Storchenteam waren pünktlich am Einsatzort, die Beringungsaktion verzögerte sich allerdings noch etwas, denn am Donnerstag ist in Isny Wochenmarkt, und um 14 Uhr hatten noch nicht alle Händler ihre Stände abgebaut. Aber dann ging's los:

Urs war zu Hause bei seinen Sprösslingen und guckte ungläubig in die Tiefe, Besuch in Richtung Nest unterwegs? Besuch, den er doch gar nicht eingeladen hatte - allerhand!!!

"Ihr könnt wieder abhaun, ich kauf nichts!" meldete Urs



Aber auch der mopsfidele Nachwuchs war neugierig geworden, Fienchen will auch unbedingt sehen, was da unten los ist

Klein-Fietje kann noch nicht so doll über den Nestrand gucken, neugierig ist er aber trotzdem

Der Nachwuchs geht vorsichtshalber in Deckung, Papa Urs hat bestimmt erklärt, was bei Gefahr zu tun ist - sich ins Nest kuscheln und maustot spielen.

Fienchen will davon aber absolut nichts wissen - "Endlich mal was los hier oben, und ich darf nicht gucken!"



Dann wird es auch dem fürsorglichen Papa Urs zu brenzlig, er hat zum ersten Mal kleine Storchenkinder im Nest und kennt die ganze Aktion noch nicht. Als die ungebetenen Nestbesucher zu nahe kommen, ergreift er dann doch die Flucht.


Während der ganzen Beringungsakton kreist Urs ums Nest und beobachtet mit Argus-Storchenaugen, was dort mit seinen Kindern geschieht

am linken Bildrand steht einer der Finnis auf dem Baum, die natürlich auch mitgekriegt haben, dass da etwas im Busch ist, rechts fliegt Urs

Urs düst am Blaserturm vorbei

und dreht eine Runde nach der anderen, bis er sich nach gut 6 Minuten neben der Sirene auf dem Rathausdach niederließ - Romeo und Julia landeten bei der Beringungsaktion oft a u f der Sirene

Da lagen sie dann, Fiene und Fietje, dicht aneinandergekuschelt und ergaben sich notgedrungen ihrem Schicksal!




Das Anlegen des Ringes bei Fiene und Fietje hab ich nicht bildlich dokumentieren können, ich stand auf der falschen Seite im Korb, aber ganz wichtig ist die Waage, das ist Fiene, die in einen Kopfkissenbezug gehüllt an der Federwaage hängt

Dann ist die Schnabelpflege dran und Fiene ist erlöst. Danach ist Fietje an der Reihe und wird zuerst beringt

danach gewogen

ja und auch bei Fietje muss Schnabelpflege sein, da kennt Frau Reinhard kein pardon! Mit einem Holzspatel wird der ganze Schmodder aus dem Schnabel gekratzt, der sich dort ansammelt, wenn das Wetter sehr feucht war und die Störchlein viele Regenwürmer zu futtern bekamen.

Geschafft! Viel Glück für Euer Storchenleben, ihr kleinen Storchenkinder, passt gut auf Euch auf!







Urs wurde unruhig und drehte wieder seine Runden....


Als das fremde Volk im Korb wieder nach unten schwebte, landete er zuerst vorsichtig auf dem Rathausdach

und wusste offensichtlich überhaupt nicht, was er von der ganzen Aktion halten sollte! Alles in Ordnung, Urs, Deine Kinder liegen wohlbehalten im Nest und tragen jetzt auch so einen schicken Ring am Bein wie Du! (2015 werden die Störche links beringt!)

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Aktualisiert ( Freitag, den 12. Juni 2015 um 16:48 Uhr )
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