Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Leider kommen sie alle sehr spät nach Hause, unsere rotbeinigen Freunde, egal ob jung oder alt! Vorgestern wollte ich um 20.30 die Schlafplätze kontrollieren, da war weit und breit kein Storch zu sehen. Um 21 Uhr waren sie auch noch nicht zurück. Gestern Abend hatten zwei Gaststörche kurz nach 21 Uhr bereits die Schlafposition eingenommen, d. h. ein Bein im Bauchgefieder verstaut. Um diese Zeit wäre es aber schon viel zu dunkel, um noch an Ringablesungen denken.

In aller Ruhe frühstückte Julia ohne die restliche Storchenschar auf ihrer Lieblings-Mauswiese beim Segelflugplatz

Am Nachmittag dann zuerst sieben, dann acht und schließlich neun Störche in den Neutrauchburger Wiesen, die eifrig hin- und herwuselten und nach Futter suchten!

...oh je, den hab ich ja ganz vergessen!!! Es ist Ticha, der so verschmitzt in die Kamera guckt!

So langsam zogen sich die Regenwolken wieder zurück, vier Störche standen in der Morgensonne auf einem Schuppen bei Ziegelstadel und pflegten das Gefieder. Eine komplette Storchenfamilie? Von wegen, es war ein linksberingter Altstorch mit drei Jungstörchen!

Ein paar Kilometer weiter, zwischen Rotenbach und Ratzenhofen, stand ein rotbeiniges Storchenquintett auf der Wiese und sammelte eifrig die vielen Energiehappen ein, die es heute im Angebot gab. Und wiedermal kann ich nur raten, zwei links beringte, ein rechts beringter und zwei unberingte - das könnten unsere 5 Gäste vom Betonmischsilo im Industriegebiet sein.

Aber das absolute Highlight kam dann am Nachmittag! 19 Störche, jung und alt, stiefelten gemeinsam durch die Wiesen zwischen Segelflugplatz und Eisensberger Wäldchen! Und auch wenn man jeden Tag Störche um sich hat - so ein Anblick ist jedes Mal Gänsehautfeeling pur!!!!!