Es gibt so viel zu berichten - womit soll ich anfangen?
Ein paar Rückmeldungen von abgelesenen Störchen sind eingegangen. Schon interessant,
wo die Jungstörche alle herkommen, die zur Zeit in Isny übernachten! Gestern waren es
wieder ca. 80, genau zu zählen ist unmöglich, sie fliegen auch in der Dunkelheit noch ein
und wechseln dann dauernd die Schlafplätze.
Einer unserer jungen Storchengäste der letzten Woche ist in Raisting in Oberbayern ge-
schlüpft, dann waren noch zwei Jungstörche aus Merkendorf in Mittelfranken und aus
Leutershausen, OT Weissenkirchberg in Mittelfranken dabei. Ute Reinhard gibt ihre Ring-
nummern erst zum Jahresende an die Vogelwarte weiter, da erhalten wir jetzt noch keine
Rückmeldungen. Nicht überall wird wie bei uns in geraden Jahren rechts, in ungeraden Jahren
links beringt. Einer der bayrischen Störche hat bei mir für Verwirrung gestiftet, 2018 geschlüpft
und links beringt. Alles überprüft und nochmal bei der Vogelwarte nachgefragt, man kann
beringen wie man möchte.
Traurige Nachrichten gibt es leider auch wieder. Zum dritten Mal innerhalb einer Woche
wurde ein toter Jungstorch aufgefunden, diesmal kein Stromopfer, sondern vermutlich
ein Verkehrsopfer, er wurde an der B 12 in Schweinebach gefunden. Schon tragisch, wenn
die erste große Reise nur von so kurzer Dauer ist!
Ein "evangelischer" Storchengast von gestern Abend - auf der Nikolaikirche
...und das ist ein katholischer Storch auf der Georgskirche!
Das ist unsere Finja auf ihrem heißgeliebten Sendemast
Typisch, wenn man sich immer nur auf die Ringe konzentriert, vergisst man auch hin und wieder, den kom-
pletten Storch zu knipsen! Ein kopfloser Finn!
...da war's noch relativ ruhig...
Den dort oben auf dem Espantor kennen wir alle, es ist Sammy, ein Isnyer von 2017 vom Neidhammelnest,
der uns den ganzen Sommer über immer mal wieder besucht.
Das ist Findus, A 3 M 75 vom Buchennest, Sprössling von Lutz und Lutzi, der mal wieder alleine auf dem Nest
steht, Lutz und Lutzi wählten wieder die Kamine in der Nachbarschaft als Nachtquartier
Dieser unberingte Storchengast steht auf dem Dach der "Chemieschule", der NTA. Dort haben Isnyer
Storchenfreunde vor vielen, vielen Jahren einen Metallring als Nisthilfe anbringen lassen um Störche nach
Isny zu locken, er wurde aber
von den Rotbeinen noch nie angeflogen. Gestern war Premiere!!!
Ich war schon auf dem Heimweg, da kam einer nach dem anderen geflogen und die Schlafplätze
füllten sich!
komplette Besetzung im Eichennest von Paul und Julia - alle 4 Jungstörche an Bord!
Paul und Julia müssen weiterhin auf ihrem Schlafbaum knibbeln...
Die Freude über ein zurückgewonnenes Nest von Toni und Antonia war nur von kurzer Dauer, gestern Abend
waren mindestens zwei Jungstörche wieder zu Hause bei Papa Toni
Im Nachbarnest sah's ähnlich aus, auch bei den Franzis hatten mindestens zwei Storchenkinder Heimweg und
waren wieder nach Hause gekommen, Franz und Franziska mussten sich zum Knibbeln wieder auf ihren
Flutlichtmasten zurückziehen.
Knibbeltime bei den leider kinderlosen Peppi und Henriette
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