Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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21.10.2023 Teil 2 Drucken E-Mail
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Samstag, den 21. Oktober 2023 um 20:39 Uhr

Die Reinigung des Rathausnestes war ein Kinderspiel im Vergleich zu

der großen Sanierungsaktion, die am Eichennest von Franz und Berta geplant war!

Außer Chris und Jakob, den Baumpflegern, kam jetzt noch der Zimmermann Matthias

und das Einsatzfahrzeug der Feuerwehr mit der gorßen Drehleiter und Jürgens Kameraden

mit ins  Spiel.

Wer schon längere Zeit die Arbeit des Isnyer Storchenteams beobachtet weiß, schwebende

Storchennester sind unsere besondere Spezialität! Das war auch heute der Fall!

 

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Die Baumpfleger und der Zimmermann fahren nach oben zum Nest zur ersten Begutachtung

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...von der anderen Seite betrachtet.....zuerst wird auch noch das Eichennest 5 von Tonino kontrolliert

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Nach der ersten Vor-Ort-Begutachtung in der Höhe Lagebesprechung am Boden mit allen Beteiligten

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An der Feuerwehrleiter wurde ein Seil befestigt...

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Die Feuerwehrleiter mit dem Seil fährt zum Nest...

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...von der anderen Seite fahren die Fachmänner mit der Hebebühne zu ihrem Einsatz nach oben

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Das Nest wurde an den Haken genommen...danach wurde die Unterkonstruktion abgesägt...

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Franzens Nest hebt langsam ab

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Ein fliegendes Storchennest hat man nicht alle Tage!

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Die Hausherren wärmen sich das Gefieder im sonnigen Süden, nichtsahnend, was zur gleichen Zeit mit ihrem

schönen Zuhause geschieht! Gut, dass die Störche das nicht miterleben müssen!

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Während Franzens Nest nach unten schwebt, beginnen die Baumpfleger sofort mit ihrer Arbeit! Der Stamm

der Eiche muss eingekürzt werden, denn der obere Teil war morsch. Gut zwei Meter wurden abgesägt.

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Franzens Nest ist am Boden angekommen

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Und hier ist der illegale Anbau auf der linken Seite ganz deutlich zu erkennen. Franz hatte das Kinderzimmer erweitert,

aber ob er dafür eine Baugenehmigung hatte???

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Die Nisthilfe muss zuerst von sämtlichem Nistmaterial befreit werden

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Peter und Jürgen "entrümpeln" das Storchennest, wieder werden etliche Säcke mit Nistmaterial gefüllt

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Die morsch gewordenen "Zapfen" der Nisthilfe wurden auch gleich entfernt. Die Unterkonstuktion besteht aus

Hartholz, die Zapfen aus Weichholz, deshalb halten sie nicht so lange

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Während das Storchennest am Boden ausgeräumt wird, ist man auch oben im Baum fleißig. Nachdem

der Stamm eingekärzt wurde, konnte die Unterkonstuktion für das Nest befestigt werden.

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Die Baumpfleger sägen die neuen "Zapfen" für das Nest zurecht.

Hinweis vom Zimmermann: Es ist Weißtanne, denn es ist ja auch für den Weißstorch!!!

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Der Neidhammelbrunnen, daher auch der Name "Neidhammelnest", weil sich Franzens Nest am Neidhammel-

brunnen befindet

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Peter und Matthias befestigen die neuen Zapfen

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Als Ersatz für die nicht gelieferten Weidenzweige wurden auf die Schnelle ein paar Eichenzweige eingeflochten

und schon ist Franzens Nest wieder auf dem Weg nach oben zu seinem Bestimmungsort

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Franzens Nest wird schon erwartet...

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..nicht nur oben im Baum, nein auch unten am Boden wird fleißig gearbeitet, Kehrwoche, da müssen die

Besen geschwungen werden!

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Franzens Nest wurde inzwischen an seinem Bestimmungsort befestigt

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Zum Abschluss noch mal ein Blick von oben auf Franzens neues, altes Nest!, jetzt sogar mit ein paar Sonnen-

strahlen!

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Dieses war der zweite Streich und der dritte folgt sogleich!

 

 
21.10.2023 Drucken E-Mail
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Samstag, den 21. Oktober 2023 um 20:12 Uhr

Es scheinen doch einige Leute ihre guten Beziehungen zu Petrus ins Spiel gebracht

zu haben, denn es fielen nur zu Beginn unseres Storchennesteinsatzes noch ein

paar Tropfen, aber während des restlichen Arbeitseinsatzes blieb es zum Glück trocken!

...zum Beweis: ein Regentropfen auf der Linse!

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Das Storchteam wurde tatkräftig von Jakob und Chris, den Profi-Baumpflegern unterstützt. Die beiden

hatten die große Hebebühne organisiert, und so konnten wir auch das Rathausnest reinigen.

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Jürgen mit Chris und Jakob bei der ersten Lagebesprechung

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...die Technik hat mich schon sehr beeindruckt!

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Jürgen hat von unten bildlich festgehalten, wie ich mit den Baumpflegern zum Rathausnest schwebte

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Und wer am Samstag Morgen Langeweile hatte und auf die Webcam geguckt hat, sah dann dieses Bild!

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Blick zum Blaserturm mit den Webcams in den oberen Fenstern

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In der Bildmitte ist das Finninest zu erkennen

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1. Zeil erreicht - das Rathausnest von Urs und Ossi!

Ein Nestputz ist wirklich kein Luxus - das wird bei diesem Anblick sofort klar!

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Jetzt sieht's wieder besser aus! Urs teilte da vermutlich nicht unsere Meinung, er stand heute Abend

etwas unglücklich am Nestrand

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Ordnung muss sein! Jakob und Chris beseitigen den Dreck auch unterm Storchennest

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Unten angekommen wartete schon das "Bodenpersonal" auf seinen Einsatz, die Säcke mit dem Storchenmüll

mussten abtransportiert werden. Das entnommene Nistmaterial ist so schwer, da können die Müllsäcke nicht

randvoll gepackt werden, so viel Kraft hat niemand!

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Nest Nummer 1 konnte abgehakt werden, Nest Nr. 2 folgt gleich!

 
20.10.2023 Drucken E-Mail
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Freitag, den 20. Oktober 2023 um 20:31 Uhr

Wer einen guten Draht zum Wettergott hat, der soll seine Beziehungen bitte

jetzt spielen lassen. Im Momemt regnet es in Strömen, aber morgen, am Samstag,

könnten wir trockenes Wetter sehr gut brauchen. Jürgen hat die erste große

Nestputz und -renovierungsaktion geplant. Viele freiwillige Hände haben für morgen

zugesagt, um für das Wohl der Storchenbehausungen tätig zu werden.

Ehrenamtlich unterstützt wird das Storchenteam durch zwei Baumpfleger und

einen Zimmermann. Los geht's gleich um 8 Uhr, da soll das Rathausnest gereinigt

werden, denn wir haben die große Hebebühne zur Verfügung und können so

das Zuhause von Urs erreichen, mit der Drehleiter der Feuerwehr kommen wir da

nicht hin. Nach dem Rathausnestputz geht's weiter zum Festplatz.

Die Nisthilfe auf der Eiche beim Neidhammelbrunnen von Franz und Berta muss

zuerst entfernt werden. Der obere Teil des Stammes ist morsch, die Eiche

muss eingekürzt werden, (deshalb sind die Baumpfleger im Einsatz) die

Nisthilfe wird vom Zimmermann, der sie gebaut hat, "runderneuert" und

darf zum Glück wieder auf dem Baum befestigt werden. Das Nest von Franz

und Berta wird zwar tiefergelegt, aber es bleibt erhalten. Bei den Nisthilfen

von Paul und Toni wurde die Aktion in der Vergangenheit auch schon durch-

geführt, die Störche haben die Nester wieder angenommen.

Sobald das Nest von Franz und Berta an seinem neuen Standort befestigt

ist, wird noch das Bergahornnest von Frank und Liese beim JuZe gereinigt,

denn auch dieses Nest ist mit der Drehleiter der Feuerwehr nicht erreichbar.

Es ist keine Überraschung - nach wie vor drei Störche in Isny! Urs ist

jetzt wieder alleine auf Futtersuche und muss auf die Gesellschaft der Finnis

verzichten. Er ist meistens bei Ziegelstadel anzutreffen, aber auch bei den

Schrebergärten in der Kemptener Strasse.

Die Finnis futtern sich inzwischen wieder im Schächele satt, gönnen sich

aber auch Futterausflüge nach Ratzenhofen.

Gute Nachrichten gibt es noch von einem verletzten Storch, den Jürgen

in Aigeltshofen abgeholt und zu einer Tierärztin nach Lindau

gebracht hatte. Er war flugunfähig da er eine Augenverletzung hatte.

Inzwischen wurde das Auge erfolgreich behandelt, der Storch kann wieder

gut sehen und somit auch wieder fliegen. Bevor er in die Freiheit

entlassen wurde, erhielt er noch einen "Personalausweis" ans Bein, er

wurde beringt. Wieder ein Happy-End eines verletzten Storches!

 
17.10.2023 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 17. Oktober 2023 um 21:03 Uhr

Der "harte Kern" der Isnyer Störche hält weiterhin die Stellung. Bis vor ein paar Tagen war

das Wetter ja auch noch eher sommerlich, erst seit zwei Tagen müssen wir uns morgens

mit Minusgraden abfinden.

Urs, Finn und Finja futterten heute gemeinsam auf den Wiesen bei Ziegelstadel - das

habe ich in den vielen Jahren noch nie gesehen!!! Die Finnis haben ihre eigenen Spezial-

Herbstwiesen, aber vermutlich wollen sie dem einsamen Urs Gesellschaft leisten. Urs hält

seiner Lieblings-Herbstwiese die Treue, Romeo hatte ihm seinerzeit in seinem letzten

Herbst die Futterqualität auf dieser Wiese empfohlen.

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Finn

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Finja

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Urs

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Gute Nachrichten gibt es aus Mössingen!

Der Storch mit der Schlüsselbeinfraktur, den wir im August eingefangen hatten, konnte vergangene Woche

tatsächlich noch ausgewildert werden! Alle Betreuer und der Tierarzt dort vor Ort waren total erstaunt, dass

der Storch diese Verletzung so gut und so schnell weggesteckt hat. Er sollte eigentlich noch länger in der

Obhut der Pflegestation bleiben, hat aber anscheinend in der großen Voliere randaliert, hat fleißig

Flugversuche gemacht und wollte einfach raus. Das durfte er dann auch und er ist laut Auskunft des Tierpflegers

ganz toll geflogen! Happy End für den armen Bruchpiloten!

 
27.09.2023 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 27. September 2023 um 20:58 Uhr

Die Finnis und Urs sind seit zwei Tagen auf ihren "Herbstwiesen" unterwegs um Futter

zu suchen. Alle anderen Rotbeine, die wir durch die Storchensaison begleitet haben, sind

jetzt abgereist. Kein Geklapper mehr bei der Kolonie auf dem Festplatz, da muss ich mich

erst wieder dran gewöhnen. Und wenn ich jetzt die verwaisten Nester sehe muss ich

immer an die Bewohner denken und hoffe, dass es ihnen gut geht, wo immer sie sich

jetzt auch aufhalten mögen.

Für Urs bedeutet es jetzt, die nächsten Monate alleine über die Wiesen zu streifen,

denn all die Jahre war seine Ursula auch im Herbst und zum Teil auch im Winter an

seiner Seite. Aber seine neue Herzensdame, die Störchin Ossi, ist ins Winterquartier

gezogen. Naja, so ganz alleine war Urs heute nicht, als er auf einer frisch gemähten

Wiese bei Ziegelstadel nach Futter suchte!

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Urs beim Holzstadel bei Ziegelstadel!

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Auch die Finnis haben sich auf die Futterqualität im Schächele erinnert, den ganzen Sommer über habe ich

sie dort nicht gesehen.

...der eine Finni

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...und der andere Finni

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Zur Zeit ist nur die alte kleine Immer-Dabei-Kamera in meinem Rucksack, da kann ich keine Ringe ablesen.

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Gute Neuigkeiten gibt es aus Mössingen von dem Storch mit der Schlüsselbeinfraktur! Er darf eventuell Ende

nächster Woche fliegen!!!

Interessant ist auch eine Rückmeldung von der Vogelwarte über einen abgelesen Durchzügler DER AAZ 17.

Er wurde heuer in Merkendorf in Mittelfranken beringt, wurde am 18.8. als Übernachtungsstorch in Karlskron in

Oberbayern abgelesen und war dann am 31.8. in Isny Übernachtungsgast. Es ist immer wieder spannend,

welche Routen die Störche fliegen und wo sie überall herumkommen!

 
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