Bei der abendlichen Kontrollrunde waren die drei kleinen Fränkis wieder mal
alleine zu Hause. Mama und Papa haben jetzt richtig Stress, wenn sie die drei
kleinen Racker mit Futter und Wasser versorgen müssen.
Heute turnte ausnahmsweise Klein-Hope im Nest herum, die Bilder in der Abenddämmerung sind so schlecht,
die kann ich nicht zeigen, auf weitere Bilder habe ich verzichtet, denn ich stand in einem Ameisenhaufen!
Keine abendliche Turnstunde bei Klein-Sammy, vielleicht hatte er sich tagsüber müde geturnt. Sammy-Senior
bewachte seinen Sprössling
Es war kurz vor 21 Uhr, so langsam trudelten die Störche ein und suchten ihren Schlafplatz auf.....
.....die Paulis
Toni und Antonia kamen nach Hause...
2019 wird als ein trauriges Jahr in die Isnyer Storchengeschichte eingehen. Julia kehrte nicht aus dem Winter-
quartier zurück, bis jetzt gibt es keine Nachrichten über sie. Am 20. Juni war Romeos fünfter Todestag. Ob
die beiden sich jetzt im Storchenhimmel wiedergetroffen haben?
Dann die Trauer um die vielen Jungstörche aus elf Nestern, die dem nassen und kalten Wetter zum Opfer fielen.
Es starben nicht nur viele Jungstörche, nach dem Starkregen wurde auch ein toter Altstorch auf dem Strommast-
nest gefunden. Die Todesursache konnte nicht mehr festgestellt werden. Nach Auskunft der Techniker des
Strombetreibers, die zur Bergung des Storches vor Ort waren, ist das Nest gut isoliert, der Tod des Storches
kann also nicht durch einen Stromschlag verursacht worden sein.
Aber nicht nur einer der Stromis ist gestorben. Wir müssen davon ausgehen, dass auch Franziska vom Eichennest
beim Neidhammelbrunnen Ende Mai ums Leben gekommen ist. Es war während meines Urlaubes, als die Meldung
über drei tote Störche unterm Neidhammelnest eintraf. Mein erster Gedanke: die Altstörche haben die toten Jungen
aus dem Nest befördert. Bis ein Mitglied des Storchenteams vor Ort war, waren die toten Störche schon geborgen,
wir wissen nicht von wem. Nach meinem Urlaub beobachtete ich am Abend immer wieder zwei Störche auf dem
Eichennest, auf die Ringe, bzw. Beine habe ich nicht geachtet, für mich war klar, das sind die Franzis. Vor wenigen
Tagen habe ich dann erst erfahren, dass es sich bei den toten Störchen unterm Nest um einen Alt- und zwei
Jungstörche gehandelt haben soll. Und seitdem versuche ich am Abend die Rückkehr der Altstörche abzupassen,
um auf die Beine der Eichenneststörche zu achten. Heute Abend hat sich der Verdacht dann bestätigt:
die Störchin, die mit Franz jetzt immer im Nest steht, ist unberingt, also nicht Franziska, denn die war beringt.
Wir werden leider nicht mehr erfahren, was sich da am 28. Mai abgespielt hat. Wie gesagt - ein trauriges
Storchenjahr. Nach so vielen traurigen Ereignissen müssen wir uns einfach über die Wonneproppen
in den Nestern freuen und froh sein, dass es wenigstens die fünf geschafft haben!
Die Neue an der Seite von Franz (der heute allerdings erst später eintrudelte)
kein Ring am Bein
Auf jeden Fall verteidigt Franziska die Zweite bereits lautstark das Nest
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