17.06.2020 Drucken
Tagebuch
  
Mittwoch, den 17. Juni 2020 um 16:07 Uhr

Der Vormittag zeigte sich aus Storchensicht von seiner besten Seite.

Es war trocken bei angenehmen 18 - 19° - die Regenverschnaufpause

hatte unser Storchennachwuchs auch dringend nötig! Bei der ge-

planten Storchenrunde am Nachmittag zogen bereits wieder rabenschwarze

Wolken auf, es begann zu stürmen und zu donnern. Da war Eile angesagt,

wenn noch ein paar regenfreie Bilder gemacht werden sollten.

Mein persönliches Sorgenkind, das Zwerglein vom Strommastnest,

war zuerst an der Reihe, und mir fiel gleich ein riesengroßer Stein vom

Herzen: es gab grad Brotzeit, der Kleine hatte (noch) ein trockenes

Gefieder, hatte allerdings keine Zeit, über den Nestrand zu gucken, denn

er hatte dringendere Dinge zu erledigen. Das leckere Futter musste

verspeist werden!

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...der aufmerksame Altstorch bemerkt es immer, wenn da jemand das Nest beobachtet!

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...während der Nachwuchs sich stärkte, fand Mama/Papa noch genug Zeit, um das Nest gründlich auszumisten

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Für's Familienalbum wollte ich nicht nur das Hinterteil des Zwerges fotografieren, also einmal mit dem Rad um

den Platz geradelt bis zu einer günstigen Fotografierstelle. Nett sahen sie aus, Mama/Papa und Kind! Aber

pünktlich dann, als ich auf den Auslöser drückte, ließ sich der kleine pappsatt ins Nest plumpsen und war

nicht mehr zu sehen. Und ich war froh, dass ich ihn wenigstens von hinten putzmunter gesehen hatte!

Denn jetzt gab's absolut nichts mehr zu sehen vom Zwerglein!

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Der Nachwuchs von Emil und Emilia war wie üblich alleine zu Hause. Möglich, dass Mama/Papa einen Ast höher

saß und von dort aus die Aufsicht führte. Ein Unberingter hatte dort auf jeden Fall Platz genommen und guckte

runter auf's Nest

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Wie bereits erwähnt, es stürmte, die ersten Regentropfen fielen, die schwarzen Wolken rückten näher, der

Donner wurde lauter. Die kleinen Tonis hatten sich schon ins Nest gekuschelt...

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...bei den Paulis war nichts zu sehen, beide Altstörche waren ausgeflogen. Ich gehe mal davon aus, dass

sie gemeinsam noch Futter vor dem Gewitter suchen wollten, der Nachwuchs wird brav in Deckung gegangen

sein. Anders will ich dieses Bild jetzt nicht interpretieren.

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