06.01.2017 Drucken
Tagebuch
  
Freitag, den 06. Januar 2017 um 15:38 Uhr

Storchenfüttermarathon am Dreikönigstag! -16° zeigte das Thermometer bei uns heute in der Früh an. Es war ein traumhafter Wintertag mit strahlendem Sonnenschein und glitzerndem Schnee. Und unsere Julia? Wie hatte sie die eisige Nacht überstanden? Würde sie sich beizeiten zeigen und ihre Futterportion abholen? Zu Beginn der Morgenrunde gegen 9 Uhr war von Frau Storch weit und breit nichts zu sehen. Erst auf dem Rückweg sahen wir sie auf ihrer Lieblingsbirke an der Allee stehen. Ich machte mich mit dem Storchenfrühstück auf den Weg zum Futterplatz. Julia hatte mit aufmerksamen Blicken von der Allee aus die Bewegung am Futterplatz beobachtet und flog auch gleich los. Aber leider landete sie nicht bei ihrem Frühstück, sondern auf einer Birke neben dem Futterplatz. Und dann begann sie in aller Seelenruhe sich zu putzen. Ja, kalt war's und Frau Storch zog ein Bein ins Gefieder. Es sah absolult nicht so aus, als wollte sich Julia bald stärken. Dann startete sie doch, drehte eine Runde über dem Futtereimer und landete wieder auf einer der Birken neben dem Futterplatz. Normalerweise wäre das ja nicht schlimm, aber bei arktischen Temperaturen sollte Storch die Küken bald verzehren, bevor sie wieder einfrieren. Wir warteten ungeduldig. Konnte Julia den Landeplatz nicht richtig erkennen, weil immer wieder Nebelschwaden über die Wiese zogen? Oder war der Landeplatz zu klein? Ich machte mich mit der Schaufel auf den Weg zum Storchenlandeplatz und vergrößerte die Landefläche. Dann hieß es wieder warten, Julia flog immer wieder hin und her, landete auf einer Birke, aber nicht bei ihrem Futter. 15 - 20 Minuten mussten wir uns gedulden, dann flog unsere Störchin endlich dorthin, wo wir sie haben wollten und verspeiste ihr Futter.

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Als Julia kurz darauf in Richtung Rotmoos davonflog, dachten wir, sie sei satt und hätte alles aufgefuttert. Aber es war so gekommen wie befürchtet, Julia hatte nicht aufgegessen, weil ein Teil der Küken bereits wieder im Eimer festgefroren waren. Am Nachmittag stand Julia wieder auf einer Birke und landete eine Weile später auf ihrem Futterplatz. Sie hatte offensichtlich noch Hunger. Und in Anbetracht einer weiteren eisigen Nacht brauchte sie einen Energie-Nachschlag. Ich taute eine weitere Portion Storchenfutter auf, machte mich wieder auf den Weg zum Storchenbüffet und servierte Julia eine vorgewärmte Mahlzeit. Dieses Mal flog sie nur kurz weg, zeigte kurz eine Balletteinlage auf einer Birke und flog dann aber gleich zum Futterfassen. Sie schien danach wirklich gut gestärkt zu sein und flog in Richtung Rotmoos davon.

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