11.11.2016 Drucken
Tagebuch
  
Freitag, den 11. November 2016 um 16:22 Uhr

Bei Regen, Schneeregen, Sturm kann ich's mir verkneifen, bis ans andere Ende von Isny zu laufen, um Ursula bei der Futtersuche zu beobachten. Um das Herbstloch im Tagebuch zu stopfen,  heute zur Abwechslung mal ein paar Infos.

Mit dem Einverständnis der anderen Mitglieder vom Storchenteam habe ich vor ein paar Wochen ein "Storchen-Notfallset" zusammengepackt. Ich wäre mir natürlich am liebsten, wenn es nie zum Einsatz käme. Aber sollte dann doch wieder ein Notruf eingehen, dann stehen wir nicht wie bis jetzt so ratlos da. Die Kiste enthält eine große leichte Decke, große Tücher, ein dickes Kissen zum Polstern für den Transport, eine Socke und ein Klettband für den Schnabel.  Dazu habe ich eine elastische Bauchbinde mit Klettverschluss besorgt. Damit soll der Storch für den Transport fixiert werden, das ist jedenfalls der Plan. Ob das alles im Ernstfall so einfach geht wie wir uns das jetzt vorstellen - das weiß ich nicht. Aber wir sind auf jeden Fall gerüstet. Für die vorübergehende Unterbringung eines Storches stehen jetzt Metallelemente aus dem Baumarkt bei uns in der Garage, die bei Bedarf schnell zusammengesteckt werden können und den Storch für ein paar Stunden oder auch mal eine Nacht in der Garage beherbergen können. Nicht immer steht im Notfall genügend Storchenteampersonal zur Verfügung, um einen Storch gleich nach Salem zu bringen. Dann könnte ich das Tier eine Weile bei mir unterbringen, Futter habe ich ja immer im Haus. Nach der Bruchlandung von Nino habe ich gemerkt, dass es sinnvoll wäre, in Zukunft besser vorbereitet zu sein und ein Notfallset bei der Hand zu haben.