03.03.2016 Drucken
Tagebuch
  
Donnerstag, den 03. März 2016 um 20:50 Uhr

Wer jetzt denkt, die Störche würden bei dem ungemütlichen Winterwetter morgens mit knurrendem Magen am Futterplatz stehen und warten, den muss ich enttäuschen! Um halb acht Uhr waren die Nester nicht mehr besetzt (beim Finninest weiß ich's nicht, das liegt nicht auf meiner Morgenrunde). Reger Storchenflugverkehr herrschte allerdings im Dornweidmoos, fünf Störche waren dort unterwegs. Einige standen in den Wassergräben um nach Futter zu suchen, andere hatten noch genügend überschüssige Energie, um die Kollegen aus dem Revier zu verscheuchen. Namentlich genannt sei da natürlich wieder unsere Julia!

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Julia marschiert eiligen Schrittes über die gefrorere Schneedecke auf den unberingten Storch zu - Paul???

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...bestimmt nicht Paul, denn Julia geht flügelschlagend auf den unberingten Storch los und schlägt ihn in die Flucht!

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Mit guten Augen kann man nicht nur Landschaft, sondern auch Störche stehen und fliegen sehen!

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Ja, es ist nicht so leicht, alle Störche zu entdecken, außer, sie gucken mal kurz aus dem Graben raus!

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ein Wassergraben im Rotmoos, im Hintergrund die Störche

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4 Störche

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5 Störche

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Am Vormittag ertappte ich dann auch den grauen Stöckchendieb auf frischer Tat, für das Beweisbild war ich allerdings zu langsam, das hat Wolf aber zum Glück geschafft! Später war die Hausherrin Finja zu Hause und hielt Nestwache

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Urs und Ursula waren am Vormittag dann auch wieder zu Hause, es wurde etwas wärmer und sie genossen die Sonnenstrahlen

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Am Nachmittag war Julia alleine zu Hause im Nest, es sah nach Mittagsschläfchen aus. Das bedeutete aber auch, es herrschte Friede, Freude, Eierkuchen draußen im Rotmoos bei den Störchen, die dort wieder nach Futter suchten, sie wurden nicht von der Rotmoos-Chefin verscheucht!

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Die Patentante wird sich freuen, ich habe unseren Finn recht nahe erwischt!

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Dann entdeckte ich noch zwei, das werden Urs und Ursula gewesen sein!

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Auf dem Nachhauseweg war's vorbei mit dem schönen Wetter, und es begann heftig zu schneien. Und dann hatte ich noch ein ganz besonderes Erlebnis mit absolutem Gänsehautfeeling! Ein Storch hüpfte plötzlich aus der Ach, die an dieser Stelle ziemlich weit vom Weg entfernt ist. Der Storch flog direkt auf mich zu, kam immer näher. Wohlgemerkt, mein Vierbeiner war neben mir! Kurz vor mir drehte der Storch ab und ließ sich vom Wind - ohne Flügelschlag - neben mir hertreiben, das ganze auf Augenhöhe!!! So was habe ich noch nie erlebt. Er segelte eine Weile neben mir her, dann landete er. Kenner der Isnyer Storchenszene ahnen es schon - es war Paulchen, der mich offensichtlich ins Herz geschlossen hat. Wie er mich erkannt hat - keine Ahnung, ich war dick eingemummelt mit Mütze, Kapuze drüber, Schal, und den grünen Anorak von heute kannte er eigentlich auch nicht. Am Futterplatz war ich immer schwarz gekleidet. Ich vermute, dass er den Hund erkannt hat!

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Paulchens Gefieder stand auf halb acht, da war der fiese, eisige Wind dran schuld!

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